René Rott
morgens vor 8.00 Uhr | Mai 2015 | © René Rott

Burg/Spreewald als typische Streusiedlung auf 35 km² liegt im Zentrum des Oberspreewaldes. In der intakten Spreewaldlandschaft gibt es 300 Wasserläufe, die Fließe genannt werden. Eines der längsten ist das Große Fließ, welches im Norden der Gemarkung u. a. den Hochwald durchquert und einen Teil der Nordgrenze bildet. Der etwa 1000 km² große Hochwald wurde als landschaftlich einzigartiges Gebiet von der UNESCO zur Schutzzone erklärt.
Durch das geringe Gefälle hat sich die Spree zu einem Binnendelta mit vielen Fließen und Kanälen verzweigt und somit Kaupen gebildet. Burg gehört zum Biosphärenreservat Spreewald. Die Gemeinde liegt im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben. Öffentliche Gebäude und Einrichtungen, Straßen, Wege, Plätze und Brücken werden schrittweise zweisprachig beschriftet.
Während die Ortsteile Burg-Dorf und Müschen die normale Bebauung eines Dorfes haben, sind die ehemaligen Gemeinden Burg-Kauper und Burg-Kolonie als Streusiedlungen entstanden. Die Gehöfte sind auf Grund der Relief- und Wasserverhältnisse auf Kaupen angelegt, räumlich weitflächig verteilt und von Feldern, Wiesen und Waldflächen umgeben, so dass eher der Eindruck einer Parklandschaft als einer geschlossenen Ortschaft entsteht.